Kurzbeschrieb

Olivia Wiederkehr arbeitet in den Bereichen Performance, Installation und Skulptur.

Mit Konsequenz und Experimentierfreude findet sie immer neue Wege, um existenzielle Fragestellungen in sinnlich erfahrbare Formen zu überführen. Dabei fordert sie sich permanent heraus und setzt sich Risiken aus – so auch das Publikum. Diese Dynamik überführt die Künstlerin, die Szenografie in Berlin, und Freie Kunst in Basel und Zürich studiert hat, auch in ihre komplexen, installativen Settings. Der ortsspezifische Raum, respektive der einer Arbeit zugedachte Ort sind dabei grundlegende Parameter, die von Wiederkehr unter dem Vorzeichen des Atmosphärischen hinterfragt oder in Szene gesetzt werden. Als Substrat dienen ihr historische Quellen, genauso wie philosophische Texte, anhand derer sie politische und soziale Räume erforscht. Ihre Performances, die oft in Kollaboration und im Dialog mit Tänzern entstehen, finden hauptsächlich im öffentichen Raum statt und sind im Feld der vergänglichen, skulpturalen Monumente angesiedelt. Das Denken nicht nur in Gedanken zu belassen, sondern als aktive Handlung zu evozieren, sieht sie als treibende Kraft in ihrer Arbeit. Dabei sucht sie beständig nach neuen aesthetischen und künstlerischen Strategien und dialogischen Möglichkeiten, diese aktive Haltung in Material und Bewegung zu übersetzen.

Olivia Wiederkehr ist eine Künstlerin mit einem Hintergrund in der Szenografie, die medienübergreifend arbeitet. Von Fotografie, Zeichnung, Video und Skulptur, zu Kostümen, choreografierten Performances und raumfüllenden Installationen in musealen wie öffentlichen Kontexten. Wiederkehr wurde 1975 in Schlieren geboren, lebt und arbeitet in Zürich und in Brugg. Sie studierte Bühnenbild und Freie Kunst in Berlin (KHB) und Basel (FHNW) und absolvierte den Master Fine Arts in Zürich (ZHdK). Sie unterrichtet projektbasiert im Bereich der künstlerischen Vermittlung in öffentlichen Schulen und an Kunsthochschulen (ZHdK), war lange Vorstandsmitglied im Ausstellungsraum Klingental, sowie Mitgründerin des Panch Performance Art Network Schweiz. Ihre Arbeiten sind in Sammlungen der Stadt Zürich und bei privaten Firmen vertreten. In unregelmässigen Abständen kuratiert und organisiert sie Performance Events und Festivals. Vor Kurzem erhielt sie ein Reisestipendium des Kantons Aargau, um ihr politisches Interesse in Griechenland zu vertiefen. Ihre rege Ausstellungstätigkeit, sowie Einladungen für Performances führten sie in den vergangenen Jahren regelmässig ins In- und Ausland.


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